OSTEOPATHIE BERLIN
Normen Wolke, M.Sc.D.O.
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Osteopathie studieren?

Mit Master zur eigenen Praxis — Ausbildung, Abschluss M.Sc.D.O. & Chancen im Beruf: So starten Sie durch.

In Deutschland ist „Osteopath/in“ bislang keine geschützte Berufsbezeichnung. Wer osteopathisch arbeiten möchte, benötigt eine staatlich anerkannte Heilerlaubnis – entweder als approbierter Arzt/Ärztin oder als geprüfter Heilpraktiker/Heilpraktikerin. Als Osteopath/Osteopathin eröffnen sich zahlreiche berufliche Perspektiven: in einer eigenen Praxis, in medizinischen Versorgungszentren, in interdisziplinären Teams oder auch in Forschung und Lehre.

Im Detail: Der Beruf "Osteopath"

Wie wird man in Deutschland Osteopath/in?

Es gibt viele Wege, die zur Osteopathie führen und viele individuelle Werdegänge. Über meinen eigenen Werdegang berichte ich ausführlich in einem Gespräch über unterschiedliche Berufsbilder. Allen Wegen gemeinsam ist stets der Erwerb einer staatlich anerkannten Heilerlaubnis (Heilpraktiker/Arzt).
Im Anschluss bieten sich vielfältige Chancen für Beruf und Karriere, zum Beispiel mit einer eigenen Praxis oder mit einer Anstellung in Krankenhäusern und Gemeinschaftspraxen.

  • 1. Berufsbegleitende Ausbildung an einer Osteopathie-Schule
    Für Heilpraktiker/innen, Ärzt/innen oder Physiotherapeut/innen
    Dauer: ca. 4–5 Jahre
    Umfang: mindestens 1.350 Unterrichtsstunden
  • 2. Vollzeitstudium an einer Hochschule
    Zugang: Abitur oder Fachhochschulreife
    Abschluss: Bachelor of Science, ggf. Master of Science (M.Sc. Osteopathie oder M.Sc.D.O.)
    Dauer: 4–5 Jahre
    Oft in Kooperation mit Osteopathie-Schulen
  • 3. Heilpraktikerprüfung
    Für Nicht-Ärzt*innen zwingend erforderlich, um selbstständig osteopathisch zu behandeln
    Vorbereitung kann parallel zur Osteopathie-Ausbildung erfolgen
  • 4. Ärzt*innen mit osteopathischer Zusatzausbildung
    Mediziner*innen können osteopathische Techniken berufsbegleitend erlernen
    Einsatz häufig in integrativen oder ganzheitlichen Praxen

Die Verbindung aus fundierter Theorie, manueller Praxis und viel praktische Behandlungserfahrung machen die Osteopathie aus.

Eingehende Informationen zur Osteopathie-Ausbildung und zum Studium finden Sie auf der offiziellen Seite des Verbands der Osteopathen Deutschland: osteopathie.de/ausbildung.

 

Ein bisschen Definition: Der Beruf Osteopath

Als Osteopathen werden in der Osteopathie ausgebildete Personen bezeichnet. Die Osteopathie gilt als medizinische Heilkunde mit einem spezifischen Konzept. Sie ist der Komplementär- und Alternativmedizin zuzurechnen. Das Ziel der Osteopathie ist es Gesundheit wiederherzustellen und zu erhalten. In diesem Sinne verfolgt das Berufsbild des Osteopath einen ganzheitlichen Ansatz.

Das Berufsfeld des Osteopathen kann neben der Tätigkeit in niedergelassener Praxis auch alle Einrichtungen des Gesundheitssystems umfassen. Im Rahmen seiner Tätigkeit arbeitet der Osteopath mit allen Beteiligten des Gesundheitswesens zum Wohle der Patienten mit großer Verantwortung zusammen. Der Osteopath wird seine Patienten, wo nötig und sinnvoll, zur Mit- oder Weiterbehandlung an kompetente Partner im Gesundheitswesen, wie z.B. Ärzte der verschiedenen Fachbereiche, Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, usw. verweisen. Die Berufsbezeichnung soll „Osteopath“ beziehungsweise „Osteopathin“ lauten, ist aber derzeit noch nicht staatlich anerkannt.

Gesetzliche Regelungen: Osteopathie fällt in Deutschland rechtlich unter die "Heilkunde", was bedeutet, dass nur Ärzte und Heilpraktiker zur Ausübung berechtigt sind. Osteopathen benötigen demnach eine Heilpraktiker-Erlaubnis, um eigenständig arbeiten zu dürfen. Ein reines "Osteopathiegesetz" existiert derzeit jedoch nicht, obwohl verschiedene Verbände die Schaffung eines Berufsstandards anstreben. Quelle: BV Osteopathie

Der Master of Science in Osteopathie

Wofür steht M.Sc.D.O.®?

Erläuterungen über den Masterstudiengang mit Abschluss Master of Science (M.Sc.D.O.®)

Studium der Osteopathie mit Abschluss "Master of Science (M.Sc.D.O.)"

Ein Schädelmodell ein Modell einer Hand und eine Madonna mit Kind Figur

Die Osteopathie ist in Deutschland noch relativ jung. Erst seit den 1980er-Jahren steigt ihre Bekanntheit kontinuierlich. Der Masterstudiengang mit dem Abschluss M.Sc.D.O.® (Master of Science in Osteopathie) stellt ein bedeutendes akademisches Angebot dar. Hintergrund dieser Entwicklung ist die zunehmende Bedeutung wissenschaftlicher Fundierung in therapeutischen Berufsfeldern.

Wieso ist der Master of Science wichtig?

Auf Grundlage einer zunehmenden Qualifizierung der Gesundheitsberufe wird es den Osteopathen in Europa ermöglicht, einen postgraduierten universitären Abschluss zu erlangen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer sich der Wissenschaft öffnenden osteopathischen Medizin. Dabei soll das während des Studiums erworbene theoretische Wissen mit dem aktuellen Stand einer „evidence informed osteopathy“ auf universitärem Niveau verknüpft werden. Durch immer mehr Studien können Erfolge in der Osteopathie Behandlung auch wissenschaftlich unterstützt werden. Nicht zuletzt macht die Auseinandersetzung mit neuesten Forschungsergebnissen verbunden mit einer kritischen Selbstreflexion der eigenen osteopathischen Tätigkeit die kontinuierliche Steigerung der Therapiekompetenz möglich.

Master of Science D.O.® als europäischer Standard: Die Bologna-Erklärung

Das Studium schließt mit dem Titel „Master of science“ (M.Sc.) ab. Dabei handelt es sich um einen akademischen Studiengrad auf Grundlage der Bologna-Erklärung, ein Abkommen, das 1999 in Bologna von 29 europäischen Bildungsministern unterzeichnet wurde. Es hatte unter anderem zum Ziel, innerhalb aller EU-Staaten bis zum Jahre 2010 ein einheitliches, europäisches Hochschulwesen zu schaffen.

Dieser Prozess soll durch eine Qualitätskontrolle und Verzahnung des europäischen Hochschulraumes erreicht werden und sieht die Bildung eines zweistufigen Systems von konsekutiven Studienabschlüssen vor. Die Bachelor (BSc)- und Masterabschlüsse (M.Sc.) sind danach eigenständige berufsqualifizierende Hochschulabschlüsse.

Die gemeinsame Erklärung der Europäischen Bildungsminister, 19.Juni 1999, Bologna, finden Sie, indem Sie danach googlen. Leider änderte sich der Link so häufig, dass er jetzt entfernt wurde.

Auf der Grundlage dieses Abkommens bietet die „Wiener Schule für Osteopathie“ in Kooperation mit der „Donau Universität Krems“ einen drei-semestrigen Universitätslehrgang an, der mit dem akademischen Titel „Master of Science" (Osteopathie) abschließt.

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Die Osteopathische Masterthese

Die Masterthese von Normen Wolke zur Erlangung des Master of Science D.O.® behandelt folgendes Thema:

„Die drei Blätter von Glénard“ - Untersuchung eines funktionellen Aspektes

Eine Inter- und Intrareliabilitätsstudie

Ziel meiner Masterthese ist es gewesen, ein osteopathisches Untersuchungsverfahren aus dem Bereich der visceralen Diagnostik in Betracht auf seine inter- und intrasubjektive Verlässlichkeit (inter / intra reliability) zu überprüfen. Grundlage für diese Untersuchung bildete sowohl eine umfassende Recherche in den medizinischen Datenbanken / Journalen als auch das Studium historischer und aktueller osteopathischer / medizinischer Literatur. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse wurden am 29. März 2008 im Rahmen eines Untersuchungsverfahrens überprüft. Während dieses Untersuchungsverfahrens wurden die Tonus- und Tensionsverhältnisse von 33 Probanden und Probandinnen durch sieben Osteopathen und Osteopathinnen zweimalig beurteilt.

Sollte Ihr Interesse geweckt sein, verweise ich auf den Link am Ende dieser Seite, über den eine deutsche sowie eine englische PDF-Version meiner Masterthese heruntergeladen werden kann.

Abstract und Download der Masterthese

Betrachtet man die Untersuchungsmethoden, die in der manuellen- und osteopathischen Medizin angewendet werden, zeigt sich, dass die Ergebnisse der Inter- und Intrareliabilitätsprüfung häufig unzureichend sind.

Enteroptose

Unter Enteroptose versteht man die Absenkung des Darms oder der Eingeweide in der Bauchhöhle, die auf eine Lockerung des Bindegewebes zurückzuführen ist. Dies kann eine Folge von Abmagerung sein oder nach mehreren Geburten in Erscheinung treten. Es kann zu ziehenden, in Rückenlage nachlassenden Kreuzschmerzen, schneller Ermüdung und chronischer Verstopfung kommen.

Aufgrund der Recherchen für die Masterthese kann ein Mangel bei der Überprüfung der Untersuchungsverfahren der visceralen Osteopathie beschrieben werden. Um diesen Aspekt der Osteopathie näher zu beleuchten, beschäftigt sich die Studie von Normen Wolke mit einer palpatorischen Untersuchungsmethode der visceralen Osteopathie. Die gewählte Untersuchungsmethode dient der Bewertung der abdominellen Tonus- und Tensionsverhältnisse und wird im Hinblick auf die Inter- und Intrareliabilität überprüft.

Tensionsmodell der drei Blätter von Glénard als anatomische Grundlage

Die anatomische Grundlage dieses Tests bildet „das Tensionsmodell der drei Blätter von Glénard“, ein funktionelles Konstrukt, das der französische Chirurg Franz Glénard in seinem Buch „Les ptoses viscerales“ (1899) beschrieben hat. Dieses Modell wird im Konzept der visceralen Osteopathie aufgegriffen und bildet die Grundlage vieler Osteopathielehrbücher. Zum Zeitpunkt der Recherche konnte keine wissenschaftliche Studie ausfindig gemacht werden, die dieses Modell und die daraus abgeleiteten Aussagen überprüft hat. Die Studie hat sich die Aufgabe gestellt, das von Glénard beschriebene Tensionsmodell (1899, p. 535-­‐566) anhand des Tonus- und Tensionstest zu überprüfen.

Grundlage der Untersuchung ist ein Inter- und Intrareliabilitäts-Design mit wiederholten Messungen, um eine Aussage über die Verlässlichkeit der Tonus- und Tensionsbewertung des Abdomens treffen zu können. Die statistische Berechnung der Untersuchungsergebnisse wird anhand von Cohens Kappa Index vorgenommen. Vor der Durchführung des Tonus- und Tensionstest wurde für alle Osteopathen ein Training angeleitet, das dem Ziel der einheitlichen Testausführung/-interpretation dienen sollte. Im anschließenden Untersuchungsverfahren wurden 33 Probanden von sieben Osteopathen zweimalig untersucht. Die zweite Untersuchung wurde unter Verwendung einer Schlafbrille ausgeführt, um dadurch die optische Wiedererkennung der Probanden zu verhindern.

Die Bewertung des Tonus und der Tension erfolgte anhand der Kategorien „hyper“, „normo“ und „hypo“ und wurde in einem eigens für diese Untersuchung konstruierten Auswertungssbogen notiert. Zur Dokumentation der Untersuchungsbefunde und Gewährleistung eines reibungslosen Testablaufs wurden Assistentinnen eingesetzt.

Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Bewertung des Tonus grundsätzlich zuverlässiger ausfällt (mäßige Reliabilität) als die Bewertung der abdominellen Tension (schlechte Reliabilität). Insgesamt ist die Zuverlässigkeit dieses Tests als zu niedrig zu bewerten.

Ableitung und Bedeutung für die viscerale Osteopathie

Anhand der Ergebnisse kann eine allgemein sichtbare Tendenz in der manuellen Medizin bestätigt werden, die darin besteht, dass die durchschnittliche Bewertung der Interreliabilitätsergebnisse unzuverlässiger ausfallen als die Intrareliabilitätsergebnisse. In einer abschließenden Beurteilung dieses Untersuchungsverfahrens zeigt sich, dass sowohl das „Tensionsmodell von Glénard“ als auch seine Verwendung in der visceralen Osteopathie unzureichend wissenschaftlich untersucht sind. Die Masterthese von Normen Wolke bemängelt diese Situation und möchte zu einer weiteren Erforschung dieses interessanten Aspektes der visceralen Osteopathie anregen.

Download Masterthese "Die drei Blätter von Glénard"

1.) Die drei Blätter von Glénard, Deutsche Version (pdf, 7MB), Autor:

2.) Three leaves of Glénard, English version (pdf, 7MB), Author;

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Links zum Thema M.Sc.D.O.®:

Osteopathie Schule Deutschland (OSD)

Die OSD ist in der osteopathischen Tradition verwurzelt. Zugleich geht sie neue Wege in der Osteopathie und erweitert sie um neue Sichtweisen. Mit den Inhalten des Unterrichts und Ergebnissen von Forschungsaktivitäten sollen Heilungspotenziale der Therapeuten unterstützt werden und deren Wissen und Fertigkeiten weiterentwickelt.
Weitere Informationen unter: Osteopathie Schule Deutschland

Wiener Schule für Osteopathie

Der Universitätslehrgang Master of Science (Osteopathie), der von der Wiener Schule für Osteopathie (WSO) gemeinsam mit der Donau-Universität Krems veranstaltet wird, verfolgt das Ziel, die Osteopathie umfassend und mit allen Facetten darzustellen. Vom neuesten Stand medizinischen Wissens und aktueller Forschung über detailliertes medizinisches Hintergrundwissen bis zu spezifischen Techniken im cranialen oder visceralen Bereich. Das Repertoire an Techniken, das im Basislehrgang erworben wurde, soll dabei in jede Richtung erweitert und vertieft werden. Ein weiterer wichtiger Teilbereich des Universitätslehrgangs Master of Science ist die Vertiefung der Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich von spezifisch osteopathischer Befunderhebung und Differentialdiagnostik, sowie die Interpretation verschiedener Befunde aus osteopathischer Sicht.
Zur WSO: Wiener Schule für Osteopathie

Informationen über die Donau Universität Krems: Donau Universität Krems

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Der Osteopath Normen Wolke in seiner Praxis in Berlin

Über mich, meine Liebe zur Osteopathie und meine langjährige osteopathische Erfahrung.

Osteopath Normen Wolke, M.Sc. D.O.

Die Schulen der Natur sind für den Menschen geöffnet und frei zu betreten. Er kann die Lektionen lernen und weise werden, wenn er den Lehrern zuhört, ansonsten lernt er wenig und sein Wissen ist von wenig Nutzen.

(Dr. Andrew Taylor Still)

Steinfiguren vor dem Bodensee als Symbol für Naturheilung

Die Begründung der Osteopathie durch A.T. Still

Dr. Andrew Taylor Still

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